Hochwasser in der Stadt!

Überraschend hat der Bora für eine deutliche Verstärkung des Hochwassers gesorgt. Ergebnis: Mose ist unten geblieben, und das Hochwasser konnte ungehindert bis auf einen Stand von 137 cm in die Stadt eindringen. Wie das sein kann, dass die Mose-Betreiber spätestens 48 Stunden vorher bescheid wissen müssen, und vor allem, wie das in Zukunft unterbunden werden kann, werden die Venezianer sicherlich ausgiebig diskutieren! Für uns bedeutete das konkret: Wir kamen noch trockenen Fußes so gerade eben zum Supermarkt Coop Adriatico am Nordufer (Fondamente Nove) mit sonst sehr schönem Blick über die Inseln bis zum unglaublich schrägen Kirchturm von Burano, um die Zutaten für unsere Vanillekipferl-Backsession zu beschaffen, so gut das halt hierzulande möglich ist. Zwanzig Minuten später auf dem Heimweg wurde es dann aber eng!

Hier der einzige Zugang zum Coop:

Bereits 10 cm Wasser vor unserer Haustür und noch zwei Stunden bis zum aktualisierten Höchststand!

Beim Plätzchen backen, man beachte den Wasserstand Oberkante/Unterlippe im Rio de l'Arsenal unter unserem Küchenfenster! Kurz darauf wird die Fondamenta daneben von Wasser überspült.


Während die Vanillekipferl im Ofen backen, kucken wir noch mal runter zum Hauseingang. Inzwischen haben wir den Höchststand erreicht, und einige Zentimeter Acqua Alta machen sich auch im Treppenhaus breit.

Wir wünschen allen Weihnachtsbäckern eine schöne Adventszeit!

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