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Es werden Posts vom September, 2020 angezeigt.

Pont-Aven: Museum und eine Flussfahrt

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Zwei nette Dinge haben wir an unserem letzten Tag in Pont-Aven noch unternommen.  Wir waren im Museum der Schönen Künste, das natürlich die Impressionisten der Schule von Pont-Aven zum Thema hat (wenn man es genau nehmen möchte: die post-impressionistische Weiterentwicklung zum Synthetismus). Es ist hübsch gemacht und lohnt einen Besuch, auch wenn die bekanntesten Werke von zahlungskräftigeren Museen wie dem Louvre oder auch der Neuen Pinakothek gekrallt wurden.  Und wir haben eine Bootstour bis zur Mündung gemacht und dabei Dupins Schauplätze in Kerdruc, Rosbras und Port Manec'h noch einmal vom Fluss aus angeschaut.  Heute früh gab es mal ein klassisches, einfaches französisches Frühstück: Kaffee (bzw. Tee) und ein Croissant.  Au revoir, Pont-Aven! Concarneau erwartet uns, unser letztes großes Ziel. (Blick aus unserem Zimmer in Concarneau)

Südlich von Pont-Aven

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Neben diversen Recherchen innerhalb von Pont-Aven haben wir auch zwei schöne Wanderungen zu Schauplätzen außerhalb unternommen und Spaziergänge von Dupin nachvollzogen.  Man kann sehr schön am Flussufer entlang durch verwunschenen Wald laufen. Wir sind 13 km hin und zurück bis zu einem Örtchen namens Kerdruc, wieder mal an einer alten Gezeitenmühle vorbei. Trotz eines kleinen Yachthafens ist der Aven dort keine 100 m breit. Man kann fast von Boot zu Boot auf die andere Seite hopsen. Auf beiden Seiten lädt ein Bistrot zum Verweilen ein, beides Dupin-Schauplätze. Für die zweite ähnlich weite Tour sind wir erst mal mit dem Anrufsammeltaxi bis zur Mündung das Aven in Port Manec'h und von da an der Küste entlang  bis zum Hotel und Restaurant Ar Men Du, das in mehreren Dupin-Romanen lobende Erwähnung findet.  Außerdem liegt dort ein Strand mit dem malerischen Namen Plage de Tahiti , an dem eine Figur aus Bretonische Verhältnisse

Pont-Aven: Auf den Spuren von Paul Gauguin

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Pont-Aven ist ein sehr hübsches kleines Städtchen mit 2800 Einwohnern.  Unsere Ferienwohnung am Felschaos im Fluss Aven: Wer genau hinschaut, entdeckt rechts hinter der Brücke eine Bank (umfasst von einem blauen Geländer), die im ersten Dupin-Roman Bretonische Verhältnisse Verwendung findet. Viel berühmter aber macht das Städtchen der Impressionismus: Hier haben u. a. Sérusier, Bernard und allen voran Paul Gauguin die Künstlerschule von Pont-Aven gebildet, hier ist einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte des Impressionismus.  An verschiedenen Orten sind Tafeln mit Bildern so aufgestellt, dass man das Motiv und den heutigen Blick darauf vergleichen kann. In einigen seiner bekanntesten Bilder hat Gauguin den "Gelben Christus" abgebildet, den man in der sehr hübschen romanischen Kapelle von Trémalo  im Original bewundern kann. 

Morbihan, das Kleine Meer

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Der Golf von Morbihan (Bretonisch: Mor bihan = das kleine Meer) ist eine fast gänzlich vom Atlantik abgetrennte Insellandschaft mit einem Ausmaß von rund zehn mal fünfzehn Kilometern. Schon in prähistorischen  Zeiten war die Gegend bewohnt, wie Dolmen und Tumuli bezeugen. Gestern sind wir einige Stunden von St-Malo im Norden quer durch die Bretagne hierher in den Süden gefahren, um auf Dupins Spuren im Roman Bretonisches Gold zu wandeln. Leider hat das Restaurant Le San Francisco , einer von Dupins Lieblingsorten, diese Woche geschlossen. Doch ist das Morbihan durchaus auch so einen Besuch wert.  Wir haben uns auf der Hauptinsel Î le aux Moines einquartiert und zur Erkundung Räder ausgeliehen.  Außerdem haben wir heute eine Rundtour mit dem Ausflugsschiff unternommen und dabei auch die Nachbarinsel Île d'Arz besucht. Das Ganze mutet eher wie eine Dampferfahrt auf einem der bayerischen Seen oder - bei näherer Betrachtung der Geologie und Vegetation - wie

Dinard, die Bäderstadt

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Mit der kleinen Fähre ist man in zehn Minuten auf der anderen Seite der Bucht in Dinard und damit in einer anderen Welt. Dinard ist ein altes Bad, seine Häuser entsprechend in sehr hübscher Bäderarchitektur ab Mitte des 19. Jahrhunderts gehalten.  Und es besitzt die weltbekannte und wirklich sehr schön gewundene, bepflanzte, von Palmen bestandene, in die Klippen gehauene  Promenade Claire de la Lune .  Die - abgesehen von der Promenade - beiden anderen Dupin-Schauplätze, das Restaurant du Petit Port und ein Café direkt darüber mit herrlichem Ausblick waren leider geschlossen. Das war übrigens heute mein "Snack" zwischendrin, vier fette Gambas in Knoblauch und Petersilie, lecker dekoriert und untrennbar mit einem Glas Weißwein serviert. Um halb sechs ging es wieder zurück nach St-Malo, der "Unnahbaren",  um ein letztes Mal in unserer Bar vor dem Ebbebecken zu chillen.

Cancale: Austern und Wandern entlang der Küste

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Heute haben wir eine ausgeprägte Küstenwanderung gemacht. Wieder mal den fantastischen GR 34 entlang: 16 km von Cancale zur Pointe du Grouin und wieder zurück und weiter bis zum Hafen von Cancale. Am Pointe ist Charles Braz in Bretonische Spezialitäte n hinuntergestürzt - Mord oder Selbstmord? Cancale ist das Zentrum der Austernfischerei schlechthin. In dem viele Kilometer langen und breiten Wattenmeer werden Millionen von Austern gezüchtet. Ein Mekka für Austernliebhaber und ein spektakulärer Anblick für Jeden, zumindest, wenn nicht gerade Flut ist.

St-Malo: Felsskulpturen und ein schönes Küstendorf

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Nachdem wir die sehr einheitliche Altstadt von St-Malo durchkreuzt und - ein Must - einmal auf der Stadtmauer umrundet haben, haben wir zwei schöne Ausflüge mit weiteren Schauplätzen aus Bretonische Spezialitäten gemacht.  In St-Suliac wohnt Walig Richard, der später am Fuß seines Weinbergs erstochen aufgefunden wird. St-Suliac steht - zurecht, wie wir finden - auf der Liste der schönsten Dörfer Frankreichs.  Die heutige Tour war eine 11 km lange Wanderung,  mal wieder entlang des GR 34. Zunächst ging es an der fantastischen Promenade Chaussée de Sillon mit einem kleinen Abstecher zur Polizeischule hinaus aus der Stadt. Kilometerlange Reihen von Baumstämmen schützen zusätzlich die Promenade. Nicht unberechtigt, wie wir festgestellt haben.  Später ging es über freies Land bis zu einer Stelle, an der ein verrückter (?) Pfarrer 300 Skulpturen aus dem Fels gehauen hat. Das Skulptur