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Abschied von Venedig, Abschied aus diesem Blog

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Dies ist unser letzter Blog-Beitrag. Vorbehaltlich Trenitalia, ÖBB und nicht zuletzt der DB kommen wir heute, 30. 7. 2021, um 20:14 in München Ost an. Dank mehrerer Freunde, die wir als Gepäckservice einspannen durften, ist unser verbliebenes Gepäck auf drei gut gefüllte Rucksäcke zusammengeschnorrt. Total nett: Ute und Andreas sind extra noch mal zum Abschied zum Bahnhof gekommen.  Es war ein tolles Jahr für uns, das uns enormen Spaß gemacht hat! Wir gehören wohl zu der kleinen Minderheit, die aus den Corona-bedingten Umständen mehr positiven als negativen Nutzen ziehen konnten. Unser Buch steckt immer noch im Layout, aber Titel und ISBN gibt es schon: "Auf den Spuren von Kommissar Dupin", ISBN 978-3-86026-290-0. Vielen Dank an alle, die uns so interessiert durch unser Sabbatical begleitet haben, und vielen Dank auch für all die Zuschriften und positiven Rückmeldungen! Hier noch ein Link zu einem Interview, das wir vor einigen Monaten für eine Zeitung gegeben haben: https://

Baden auf dem Lido

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Venedig besitzt einen kleinen Makel: die Afa, eine unangenehme, drückende Schwüle, die vor allem im Juli und August runterbremst. Um ihr entgegen zu treten, fuhren wir heute auf den Lido und haben uns ein recht nobles Strandbad gegönnt, wo wir abwechselnd im Meer (mindestens 30 Grad) und dem eigenen Süßwasser-Swimmingpool mit vernünftiger Wassertemperatur zum Erfrischen baden können. Unser letzter Abend in Venedig bricht nun an.

Retro in Caorle

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Wir sind noch mal als Sommerfrischler für ein paar Tage nach Caorle an den Strand gefahren. Die Männer tragen jetzt Boxershirts und die Bikinis der Frauen sind knapper geschnitten, ansonsten wirkt alles wie aus Kindheitstagen: lange Sonnenschirmreihen, Strandbars mit Kicker und knallbunten Maschinen zur Kinderbelustigung, der mobile Eismann, Cocco bello, O sole mio aus dem Lautsprecher, Wasserrutschbahn und Hüpfburg, Fun-Banane, weiße und rote Bäuche (Mozzarella und Pomodoro sagt man hier auch dazu 😁 ). Hab ich was vergessen? Bestimmt! Und überhaupt alles aus: Man spricht deutsh. Den Film von Gerd Polt (1988) will ich mir unbedingt demnächst mal wieder ansehen!

Eine verwirrende Installation auf der Insel Certosa

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Ungewöhnliche Perspektiven, Spiegelungen und Reflexionen, untermalt von sphärischer Musik und Lichteffekten, bietet die Installation Green Lense von Doug Aitken noch bis zum 30. 7. auf der Insel Certosa. Ein kostenloser Shuttle Service (aber auch das Vaporetto der Linie 4.x) verbindet die Insel stündlich mit dem Anleger San Marco Giardinetti. Nach Besichtigung kann man noch auf dem Weg zurück zum Anleger einen Blick zu den Händen von Lorenzo Quinn gegenüber im Arsenale werfen.

Redentore, das große Fest der Venezianer

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Gestern war Redentore. An diesem Tag (anlässlich des Endes der Großen Pest von 1576) fahren die Venezianer mit ihren Booten ins Becken von S. Marco und machen Picknick und Party. Eine über 300 Meter lange Ponton-Brücke wird über den Canale della Giudecca zur Redentore-Kirche geschlagen. Abends bieten die Lokale gewaltige Menüs an. Wir hatten zu Neunt in der Trattoria Palanca mit schönem Blick auf das Becken reserviert. Gekrönt wird das Ganze von einem abschließenden bombastischen 40-Minuten-Feuerwerk.

Rovereto, viel zu wenig beachtet

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Von Riva am Gardasee fährt der Bus eine Dreiviertelstunde rüber ins Etschtal nach Rovereto. Die Meisten lassen die Stadt auf ihrem Weg vom Brenner nach Venedig oder auch weiter ins tiefere Italien links liegen. Zu Unrecht, finden wir! Rovereto hat eine sehr schöne Altstadt mit freundlichen Einwohnern und kaum Touristen zu bieten. Es besitzt das einzige Futurismus-Museum Italiens (naja ...)  und ein schon architektonisch ziemlich sensationelles Museum für zeitgenössische Kunst unter anderem mit Bildern von de Chirico, Salvador Dalì und Picasso,  außerdem mit einer interessanten Sonderausstellung zu Boticellis Geburt der Venus,  dessen Motiv vielfach von anderen Künstlern (z. B. Botero) aufgenommen wurde.   Außerdem hat Mozart hier in einer Kirche sein erstes Konzert in Italien gegeben, worauf die Rovereter sehr stolz sind.